Donnerstag, 25. April 2024, 08:00 Uhr
Fernsicht: 40 km
Leichtbewölkt
Gesamtschneehöhe: ca. 70 cm (lt. Messstation Soin)
Berg - 6°C
Tal + 4°C
Donnerstag, 25. April 2024, 08:00 Uhr
nicht in Betrieb wegen Revisionsarbeiten von 08.04.2024 bis einschl. 30.04.2024, Tel.: +49 (0) 8023/782
Tagesfahrplan heute 25.04.24, Bergfahrten 09:00/10:00/12:00 und 14:00 Uhr, Talfahrten 10:55/13:25 letzte 16:00 Uhr, Tel.: +49 (0) 8034 308-110
geöffnet, Tel.: 08023/404
geschlossen, Tel.: 08034/707458
geschlossen
geschlossen, Schnee
geschlossen wegen fehlender Sicherungsmaßnahmen und Schnee
Sonstige Meldungen:
Aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse verzögern sich die Revisionsarbeiten bei der Wendelstein-Seilbahn in Bayrischzell um einige Tage. Die Seilbahn fährt vsl. zum 1. Mai wieder gemäß Sommerfahrplan.
Bitte stets Tagesfahrplan beachten, täglich neu ab ca. 8:30 Uhr.
Lawinenlage:
https://lawinenwarndienst.bayern.de
Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits erste Pläne, den Wendelstein durch eine Hochgebirgsbahn zu erschließen. Verschiedene Ausgangsorte wie Bayrischzell und Bad Feilnbach waren im Gespräch; durchsetzen und realisieren konnte das kühne Bauprojekt aber nur einer: der aus Baden stammende Geheime Kommerzienrat Otto von Steinbeis. Ausgangsort für die Trassenführung sollte sein Wahlheimatort Brannenburg sein.
Steinbeis brachte dabei nicht nur die nötigen finanziellen Mittel sondern durch seine Forstwirtschaftsbetriebe in Bosnien auch Erfahrung im Schmalspurbahnbau mit. Obwohl es in Brannenburg noch keinerlei Stromversorgung gab, sollte "sein" Zug den Berg mit elektrischer Energie bezwingen. Bereits in den Anfängen der Energieerzeugung und Elektrotechnik ließ der vorausschauende Industriepionier den Bahnbetrieb so konzipieren, dass die Bremsenergie des talfahrenden Zuges für den gleichzeitig bergfahrenden Gegenzug zurückgespeist werden konnte. Dazu wurde 1910 am Fuße des Wendelsteins ein Wasserkraftwerk errichtet.
Mit dem Bau des Wasserkraftwerks wurde die Wendelsteinbahn zum Energieversorgungsunternehmen, das schon sehr früh für die Elektrifizierung der beiden Gemeinden Brannenburg und Flintsbach sorgte. Die äußerst kritische ländliche Bevölkerung musste damals aber erst vom elektrischen Strom überzeugt werden. Solch "neumodisches Zeug" wurde zunächst mit großer Skepsis betrachtet. Demonstrativ erleuchtete Otto von Steinbeis daher seine Villa in Brannenburg auch nachts taghell - ein Argument, dem die Brannenburger und Flintsbacher nicht lange widerstehen konnten. Zu den Gleichstromgeneratoren für den Bahnbetrieb kamen zwei Generatoren für Drehstrom hinzu und die beiden Orte wurden elektrifiziert und an moderne Zeiten angeschlossen.
Heute betreut die Wendelsteinbahn etwa 5.000 Stromkunden.
Mehr Infos über die Geschichte des Unternehmens sowie interessante historische Aufnahmen aus dem Archiv der Wendelsteinbahn finden Sie in der "Jahrhundert-Ausstellung " im Untergeschoss des Wendelsteinhauses. Im Online-Shop können Sie in der Rubrik "Geschenkartikel" u.a. den Reiseführer "Wendelstein - Der Berg und seine Geschichte" bestellen. Außerdem erhältlich an unseren Talstationen in Brannenburg und Bayrischzell.