Mittwoch, 24. April 2024, 08:00 Uhr
Fernsicht: 0 km
Schnee
Gesamtschneehöhe: ca. 80 cm (lt. Messstation Soin)
Berg - 6°C
Tal + 4°C
Mittwoch, 24. April 2024, 08:00 Uhr
nicht in Betrieb wegen Revisionsarbeiten von 08.04.2024 bis einschl. 30.04.2024, Tel.: +49 (0) 8023/782
Tagesfahrplan heute 24.04.24, Bergfahrten 10:00/12:00 und 14:00 Uhr, Talfahrten 10:55/13:25 letzte 16:00 Uhr, Tel.: +49 (0) 8034 308-110
geöffnet, Tel.: 08023/404
geschlossen, Tel.: 08034/707458
geschlossen
geschlossen, Schnee
geschlossen wegen fehlender Sicherungsmaßnahmen und Schnee
Sonstige Meldungen:
Aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse verzögern sich die Revisionsarbeiten bei der Wendelstein-Seilbahn in Bayrischzell um einige Tage. Die Seilbahn fährt vsl. zum 1. Mai wieder gemäß Sommerfahrplan.
Bitte stets Tagesfahrplan beachten, täglich neu ab ca. 8:30 Uhr.
Lawinenlage:
https://lawinenwarndienst.bayern.de
Einst als "Wunderwerk der Technik" gefeiert, wurde die im Jahr 1912 in Betrieb genomme Zahnradbahn nach 75 Jahren zur viel bestaunten, doch äußerst teuren Nostalgie. Die ständig steigenden Unterhalts- und Personalkosten für die Wagen und Lokomotiven aus der Gründerzeit ließen die Betriebsverluste immer höher steigen. Auf Dauer war mit den reparaturanfälligen alten Zuggarnituren kein reibungsloser und vor allem kostendeckender Fahrbetrieb aufrechtzuerhalten. In den 1980er Jahren war sogar von Stilllegung die Rede!
Nur durch eine grundlegende Modernisierung und Anschaffung leistungsfähigerer Züge war der Weiterbetrieb der ältesten Hochgebirgsbahn Deutschlands auf den Wendelstein noch zu retten. Dank der großzügigen Hilfe des Freistaates Bayern, des Landkreises Rosenheim, der Gemeinde Brannenburg und der Muttergesellschaft Lech-Elektrizitätswerke AG konnte 1987 mit den Modernisierungsmaßnahmen begonnen werden. Investitionsvolumen: 16 Mio. DM. Die Wendelsteinbahn beauftragte die Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur und die deutsche Siemens AG mit dem Bau von zwei neuen Doppeltriebwagen, die 1990 in Brannenburg eintrafen. Am 17. Mai 1991 wurden die beiden Fahrzeuge auf die Namen "Otto von Steinbeis" und "Prinzregent Luitpold" getauft. Ausgestattet mit modernster Technik werden sie seither im regulären Betrieb eingesetzt und bewältigen die Bergfahrt in nur 25 Minuten und die Talfahrt in 30 Minuten. Mit den alten Zügen dauerte die einfache Fahrt auf den Wendelstein 55 Minuten.
Die alten Loks und Personenwagen aus der Gründerzeit wurden im Rahmen der Modernisierung jedoch nicht verschrottet. Eine Garnitur wurde seinerzeit dem Deutschen Museum überlassen und kann seit 2006 in der Lokwelt Freilassig bewundert werden, zwei weitere Garnituren sind am Wendelstein auch heute noch zu besonderen Veranstaltungen wie der Mondscheinfahrt oder bei der Hüttengaudi im Einsatz.