Freitag, 27. Januar 2023, 08:00 Uhr
Fernsicht: ca. 0 km
Starkbewölkt
Gesamtschneehöhe: 65 cm lt. Messstation Soin
Berg - 11°C
Tal 0°C
Freitag, 27. Januar 2023, 08:00 Uhr
in Betrieb, ab 09:15 Uhr halbstündlich, letzte Talfahrt 16:00 Uhr, Tel. +49 (0) 8023/782
in Betrieb, Bergfahrten 10:00, 12:00 und 14:00, Talfahrten: 10:55, 13:25 und letzte Talfahrt 16:00 Uhr, Tel.: +49 (0) 8034 308-110
geschlossen
geschlossen
geschlossen, noch kein Skibetrieb
geschlossen, noch kein Skibetrieb
im Winter wegen Vereisung und Fledermausschutz geschlossen
geschlossen
wegen Schnee geschlossen
Sonstige Meldungen:
Wegen zu geringer Schneelage noch kein Skibetrieb am Wendelstein.
Lawinenlage:
http://www.lawinenwarndienst-bayern.de
Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits erste Pläne, den Wendelstein durch eine Hochgebirgsbahn zu erschließen. Verschiedene Ausgangsorte wie Bayrischzell und Bad Feilnbach waren im Gespräch; durchsetzen und realisieren konnte das kühne Bauprojekt aber nur einer: der aus Baden stammende Geheime Kommerzienrat Otto von Steinbeis. Ausgangsort für die Trassenführung sollte sein Wahlheimatort Brannenburg sein.
Steinbeis brachte dabei nicht nur die nötigen finanziellen Mittel sondern durch seine Forstwirtschaftsbetriebe in Bosnien auch Erfahrung im Schmalspurbahnbau mit. Obwohl es in Brannenburg noch keinerlei Stromversorgung gab, sollte "sein" Zug den Berg mit elektrischer Energie bezwingen. Bereits in den Anfängen der Energieerzeugung und Elektrotechnik ließ der vorausschauende Industriepionier den Bahnbetrieb so konzipieren, dass die Bremsenergie des talfahrenden Zuges für den gleichzeitig bergfahrenden Gegenzug zurückgespeist werden konnte. Dazu wurde 1910 am Fuße des Wendelsteins ein Wasserkraftwerk errichtet.
Mit dem Bau des Wasserkraftwerks wurde die Wendelsteinbahn zum Energieversorgungsunternehmen, das schon sehr früh für die Elektrifizierung der beiden Gemeinden Brannenburg und Flintsbach sorgte. Die äußerst kritische ländliche Bevölkerung musste damals aber erst vom elektrischen Strom überzeugt werden. Solch "neumodisches Zeug" wurde zunächst mit großer Skepsis betrachtet. Demonstrativ erleuchtete Otto von Steinbeis daher seine Villa in Brannenburg auch nachts taghell - ein Argument, dem die Brannenburger und Flintsbacher nicht lange widerstehen konnten. Zu den Gleichstromgeneratoren für den Bahnbetrieb kamen zwei Generatoren für Drehstrom hinzu und die beiden Orte wurden elektrifiziert und an moderne Zeiten angeschlossen.
Heute betreut die Wendelsteinbahn etwa 5.000 Stromkunden.
Mehr Infos über die Geschichte des Unternehmens sowie interessante historische Aufnahmen aus dem Archiv der Wendelsteinbahn finden Sie in der "Jahrhundert-Ausstellung " im Untergeschoss des Wendelsteinhauses. Im Online-Shop können Sie in der Rubrik "Geschenkartikel" u.a. den Reiseführer "Wendelstein - Der Berg und seine Geschichte" bestellen. Außerdem erhältlich an unseren Talstationen in Brannenburg und Bayrischzell.