Freitag, 08. Dezember 2023, 8:00 Uhr
Fernsicht: ca. 60 km
Starkbewölkt
Gesamtschneehöhe: ca. 100 cm stark verweht (lt. Messstation Soin)
Berg + 2°C
Tal + 2°C
Freitag, 08. Dezember 2023, 8:00 Uhr
Heute, 8.12.23, in Betrieb, Bergfahrten ab 9:15 Uhr halbstündlich, letzte Talfahrt um 16:00 UhrTel. +49 (0) 8023/782
nicht in Betrieb wegen Revisionsarbeiten bis einschließlich 22.12.2023. Die Sonderfahrten zum Advent am Wendelstein am 9./10.12. finden unabhängig davon statt. Tel. +49 (0) 8034/308110
geschlossen
geschlossen
im Winter witterungsbedingt und wegen Fledermausschutz geschlossen
geschlossen
geschlossen
Sonstige Meldungen:
Die Zahnradbahn ist vom 20.11.2023 bis einschließlich 22.12.2023 nicht in Betrieb. Die Sonderfahrten zum Advent am Wendelstein am 9./10.12. finden unabhängig davon statt.
Kein Skibetrieb. Pisten noch nicht gewalzt und nicht beschildert.
Heute 8.12.2023 Beförderung von Skifahrern gegen Haftungsausschluss.
Lawinenlage:
https://lawinenwarndienst.bayern.de/?rid=16
Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits erste Pläne, den Wendelstein durch eine Hochgebirgsbahn zu erschließen. Verschiedene Ausgangsorte wie Bayrischzell und Bad Feilnbach waren im Gespräch; durchsetzen und realisieren konnte das kühne Bauprojekt aber nur einer: der aus Baden stammende Geheime Kommerzienrat Otto von Steinbeis. Ausgangsort für die Trassenführung sollte sein Wahlheimatort Brannenburg sein.
Steinbeis brachte dabei nicht nur die nötigen finanziellen Mittel sondern durch seine Forstwirtschaftsbetriebe in Bosnien auch Erfahrung im Schmalspurbahnbau mit. Obwohl es in Brannenburg noch keinerlei Stromversorgung gab, sollte "sein" Zug den Berg mit elektrischer Energie bezwingen. Bereits in den Anfängen der Energieerzeugung und Elektrotechnik ließ der vorausschauende Industriepionier den Bahnbetrieb so konzipieren, dass die Bremsenergie des talfahrenden Zuges für den gleichzeitig bergfahrenden Gegenzug zurückgespeist werden konnte. Dazu wurde 1910 am Fuße des Wendelsteins ein Wasserkraftwerk errichtet.
Mit dem Bau des Wasserkraftwerks wurde die Wendelsteinbahn zum Energieversorgungsunternehmen, das schon sehr früh für die Elektrifizierung der beiden Gemeinden Brannenburg und Flintsbach sorgte. Die äußerst kritische ländliche Bevölkerung musste damals aber erst vom elektrischen Strom überzeugt werden. Solch "neumodisches Zeug" wurde zunächst mit großer Skepsis betrachtet. Demonstrativ erleuchtete Otto von Steinbeis daher seine Villa in Brannenburg auch nachts taghell - ein Argument, dem die Brannenburger und Flintsbacher nicht lange widerstehen konnten. Zu den Gleichstromgeneratoren für den Bahnbetrieb kamen zwei Generatoren für Drehstrom hinzu und die beiden Orte wurden elektrifiziert und an moderne Zeiten angeschlossen.
Heute betreut die Wendelsteinbahn etwa 5.000 Stromkunden.
Mehr Infos über die Geschichte des Unternehmens sowie interessante historische Aufnahmen aus dem Archiv der Wendelsteinbahn finden Sie in der "Jahrhundert-Ausstellung " im Untergeschoss des Wendelsteinhauses. Im Online-Shop können Sie in der Rubrik "Geschenkartikel" u.a. den Reiseführer "Wendelstein - Der Berg und seine Geschichte" bestellen. Außerdem erhältlich an unseren Talstationen in Brannenburg und Bayrischzell.