Der markante Gipfelstock des Wendelsteins fotografiert vom Sudelfeld, © Claudia Hinz

Wegsanierung im Wendelsteingebiet

Starker Einsatz für Bergwanderer und Skifans

 

Ein Bericht von Felix Gaukler, Oberstleutnant der Reserve und Kommandeur des Pionierbataillons 905 Ingolstadt

Ein Felsen liegt mitten in der Skiabfahrt. Er könnte sich spontan lösen und stellt auch im Winter eine Gefahr für die Skifahrer dar. Ein idealer Auftrag für die Reservisten des Pionierbataillon 905 aus Ingolstadt, ist die Pioniertruppe doch der Wegbereiter des Heeres.

Zusammen mit den Mitarbeitern der Wendelsteinbahn wird der Felsen zur Sprengung mit schwerem Gerät vorbereitet und das alles in höchst anspruchsvollem, steilem Gelände. Der Bohr- und Aufbrechhammer „Cobra“ wiegt ca. 45 Kilo und muss, zusammen mit dem restlichen Arbeitsgerät, mit Lastenkraxen zur Baustelle transportiert werden.

Das Signal zur Sprengung ertönt über dem Inntal und kurz darauf erfolgt ein dumpfer Knall. Die Sprengung war erfolgreich und die Reste des Felsens werden mit Schaufeln und Pickeln aus dem Gschwandt, oberhalb der Mitteralm, entfernt.

Auch der Weg vom Gschwandt in das Soinkar war in einem schlechten Zustand und wurde von den Pionieren wieder instandgesetzt. Für die kommende Wintersaison wurde die Skiabfahrt von zu starkem Bewuchs befreit.

Die Ausbildungen „Marsch in schwierigem Gelände“ sowie Klettern und Abseilen an der Soinwand forderten die übenden Reservisten zusätzlich. Als Dank für die Leistung der Soldaten bedankte sich die Wendelsteinbahn mit einer Brotzeit auf der Mitteralm. Die Ausbildungswoche war ein voller Erfolg und alle Beteiligten freuen sich auf die kommenden gemeinsamen Vorhaben.