Samstag, 2. Juli 2022, 08:00 Uhr
Fernsicht: bis ca. 100 km
Sonnig
Berg + 8°C
Tal + 17°C
Samstag, 2. Juli 2022, 08:00 Uhr
in Betrieb, Bergfahrten ab 9:15 Uhr halbstündlich, letzte Talfahrt 17:00 Uhr, Tel. +49 (0) 8023/782
in Betrieb, Bergfahrten 09:00 bis 15:00 Uhr stündlich, letzte Talfahrt 17:00 Uhr, Tel.: +49 (0) 8034 308-110.
geöffnet
geöffnet
geöffnet
Sonstige Meldungen:
Für unsere Verkehrsbetriebe entfällt die Tragepflicht für eine FFP2 Maske.
Das Tragen einer medizinischen Maske und die Einhaltung des Abstandsgebotes wird weiterhin empfohlen.
Hätten Sie geahnt, dass sich im Bauch des Wendelsteins Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle verbirgt? Ein Bürger aus dem Talort Bayrischzell entdeckte sie im Jahr 1864; 1882 wurde sie erstmals fachmännisch erforscht.
Die Wendelsteinhöhle ist Teil eines ganzen Höhlensystems, welches sich durch das markante Gipfelmassiv des Wendelsteins zieht. In Fachkreisen gilt sie als geologische Sensation, denn ihre bemerkenswerte Höhenlage (1.711 m) weit über dem heutigen Flussniveau deutet darauf hin, dass sie noch vor Auffaltung der Alpen entstanden sein muss.
Der künstliche Zugangsstollen in die selbständig begehbare Wendelsteinhöhle liegt direkt hinter dem Bergbahnhof der Zahnradbahn (Gehzeit ab Bergstation ca. 4 Min., beschildert). Über 82 Stufen geht es zunächst in die Tiefe. Im Zickzack gelangt man durch die Gesteinskluft nach etwa 200 m zum imposanten "Dom"; in der anderen Richtung - nach ca. 30 m - erreicht man den natürlichen Höhlen-Eingang und die sog. Kältefalle, wo auch im Hochsommer noch Schnee liegt.
In der Wendelsteinhöhle kann man die Erscheinungen der Höhlenbildung auch als Laie gut nachvollziehen: Vier interaktive Stationen begleiten den Besucher durch das mit LED-Beleuchtung spannend inszenierte Innere des Berges. Per Tastbildschirm werden multimedial sowohl in deutscher als auch englischer Sprache wissenswerte und manchmal auch überraschende Fakten zu den Themen Geologie und Biologie vermittelt. Die Höhle wird außerdem unter den Blickwinkeln Psychologie und Philosophie betrachtet.
Die Wendelsteinhöhle ist Teil der "inntaler unterwelten". Beachten Sie dazu auch unseren Buchtipp.
Die Neuinszenierung der Wendelsteinhöhle im Jahr 2010 wurde kofinanziert aus Fördermitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Mehr zum bayerisch-tirolerischen Projekt: